Bericht von Stephan 14.09.2009

Wolfgangsee Challenge

1,5 Km Schwimmen, 45 Km mit dem Mountainbike und 15 Km Crosslauf. Für einen langdistanzerprobten Sportler hört sich dass ja nicht so schlimm an. Da ich die letzten Jahre immer überlegt habe dort an den Start zu gehen und Rudi mir erzählte dass er die Challenge auch mal bestreiten möchte, gab es natürlich kein Zurück mehr.

Worauf wir uns da eingelassen hatten erkannten wir erst später, mit einem Wort es wurde hart (Heinz Prüller würde sagen: es wurde sogar sehr, sehr hart), aber der Reihe nach: Austragungsort der Challenge ist Strobl am Wolfgangsee, Traumkulisse; viele Berge glasklares Wasser aber leider am Sonntag nur ca. 14° C und viele Wolken. Trotzdem ließen wir uns nicht davon abbringen unsere Startvorbereitungen planmäßig durchzuziehen: Bike einchecken, Laufsachen bereitlegen und Neo überziehen.

Pünktlich um 10:00 ertönte dann der Startschuss und ab ging es ins relativ warme Wasser des Wolfgangsees. Rudi ging es beim schwimmen recht gut, mir erwartungsgemäß schlecht.

Dann rauf aufs Bike und die ersten 3 Km flach zum Berg, mit den gewohnt großen Gänge heranpedalieren von da an ging’s bergauf und das nicht zu knapp, dabei wurden die Gänge dann ziemlich klein. Auf Schotterpisten, über Wiesen und tragender weise über Felsen, Weidezäune und Schranken. Mit der einen oder anderen Kuh musste man sich ebenfalls den Weg teilen und um dem ganzen ein bisschen Würze zu verleihen haben die Kühe die Wege mit ihren Fladen übersäht, was beim downhill recht effektvoll war. Mitte der Strecke konnte ich zu Rudi, dem es leider nicht so gut ging, aufschließen. Nach dem ersten Berg (Zwölferhorn) mit ca 900 Hm bergauf war etwa die Hälfte der Strecke bewältigt danach war es eher abwechslungsreicher mit einigen Anstiegen und knackigen downhills, in Summe waren nochmals 600 Hm zu bewältigen. Zwischendurch regnete es immer wieder, der Regen, der Matsch (die Kuhfladen) und die 5° C machten es dann schon recht unangenehm. Den Dreck hat man nach kurze Zeit überall, auf den Beinen, in den Schuhen, im Gesicht und was wirklich toll ist in der Hose.

Aber auch das ging vorüber und es folgte eine Laufstrecke mit einigen Gustostückerl. Es ging durch ein Bachbett, über und unter umgestürzte Bäume durch, kernige Anstiege und viel zu steile bergab Passagen. Auf Km – Markierungen wurde überhaupt verzichtet da man davon bei einer derartigen Strecke so und so nicht viel ableiten kann, so konnte man eben nur schätzen wie weit man noch zu laufen hat. Mir ging es jedoch beim Laufen, wie so oft, recht gut. Rudi hatte leider keinen so guten Tag und musste die 15 Km von Krämpfen geplagt durchbeißen. Jedenfalls sind wir beide mehr oder weniger heil ins Ziel gekommen was bei einer derartigen Veranstaltung ja nicht so sicher ist und immer einige Athleten verletzt aufgeben müssen.

Leider ist die Veranstaltung vom Termin her etwas zu spät daher gibt es beinahe jedes Jahr Probleme mit dem Wetter, die Organisation ist gut, beim Startsackerl und vor allem bei der Zielverpflegung ist jedoch noch viel Entwicklungspotential vorhanden.


Ergebnis: Rudi: 06:21:25 Platz 19 M 40 (82 gesamt)

Stephan: 05:06:46 Platz 12 M 40 (59 gesamt)


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